10 Jahre Black Dots White Spots – wie es war und wie es weitergeht

In den letzten Jahren habe ich nie wirklich Blogjubiläum gefeiert, und auch dieses wäre beinahe klammheimlich an mir vorübergegangen. Doch dann begann mein Lieblingsmonat September und ich erinnerte mich daran, wie sehr ich den September immer mit Neubeginnen und einer ganz besonderen Aufbruchsstimmung assoziere.

Viele gute Dinge in meinem Leben passierten im September – so auch dieser Blog.

Hätte man mir damals gesagt, wie sehr diese Entscheidung in jenem September 2012 mein Leben verändern würde, ich hätte es nicht geglaubt.

Wie alles anfing

Damals kündigte ich nach ewiger Überlegung meinen interessanten, aber auch stressigen und ausbrennenden Job als Teamleiterin in einer Medien-Agentur – einfach so. Ich beschloss, mir eine Auszeit zu nehmen, um endlich einmal das zu machen, was ich wirklich wollte: mehr von der Welt sehen als nur mein Büro und den tristen Blick aufs Industriegebiet aus meinem Bürofenster.

Ich wollte meine Tage draußen verbringen können, Neues erfahren und Abenteuer erleben. Ich wollte endlich Zeit haben, einen eigenen Blog zu starten! Und ich wollte anders arbeiten – freier, selbstbestimmter und ortsunabhängiger.

2012 war das alles noch nicht so verbreitet wie heute und mein Plan erschien vielen (nicht zuletzt mir selbst) ziemlich verrückt. Doch im Nachhinein war es die beste Entscheidung, dass ich damals auf mein Gefühl gehört und es einfach gemacht habe. The rest is history, könnte man sagen…

Unglaubliche zehn Jahre später sitze ich also hier, zwischen “Wo sind die letzten zehn Jahre hin? Ich bin ALT!”, und “Krass, was in der Zeit alles passiert ist und dass ich immer noch dabei bin!”. Mit leicht überfordertem Hirn, aber auch einem Batzen Stolz in der Brust.

Frisch gekündigt und happy als Herr-der-Ringe-Nerd in Neuseeland (2013)

Warum ich immer weitergemacht habe – auch zu Pandemiezeiten

In den letzten 10 Jahren habe ich komischerweise nie daran gedacht, mit dem Bloggen aufzuhören. Selbst dann nicht, als die Pandemie begann und ich innerhalb von nur 48h den Job der Reisebloggerin „verlor“. Sämtliche Aufträge und Kooperationen wurden von heute auf morgen abgesagt oder auf Eis gelegt, die Zugriffszahlen gingen in den Keller. Niemand schien sich mehr für Reisen zu interessieren, niemand schien noch Reisen zu planen oder im Netz dazu zu recherchieren.

War dies das Ende eines Traums, den ich mir zuvor jahrelang aufgebaut hatte?

Wie sich herausstellte, war das nicht der Fall. Zwar beschloss ich, während der Lockdowns mit gutem Beispiel voranzugehen und daheimzubleiben. Doch während andere Blogger*innen aufhörten zu posten und sich einige auch beruflich umorientierten (was ja durchaus auch Sinn machte), habe ich immer weitergemacht. Dazu muss man sagen, dass ich so einen Backlog an Reiseerlebnissen habe, über die ich es nie geschafft habe zu bloggen, dass ich noch vermutlich mehrere Jahre des Nicht-Reisens aussitzen könnte – bloggend. 😉

Home Office Tipps Corona Quarantaene Edition
Im Home Office während des ersten Lockdowns…
Eselsburger Tal Ostalb Sonnenuntergang
…und beim Reisen auf der Schwäbischen Alb

Schon vor der Pandemie hatte ich viel über Nahziele, Wanderungen und kurze Auszeiten vor der eigenen Haustür berichtet. Das erwies sich während der Pandemie als Vorteil, denn so konnte ich in den Sommermonaten weiterhin mit deutschen Tourismuskunden zusammenarbeiten. Auch mein zweites berufliches Standbein als Social-Media-Beraterin und -Redakteurin, das ich in der Vergangenheit beinahe zugunsten eines Vollzeit-Reisebloggens aufgegeben hätte, hat sich als die richtige Entscheidung erwiesen (mehr dazu weiter unten).

Dennoch weiß ich bis heute nicht so genau, woher ich in all den Jahren immer wieder von Neuem diese Motivation nahm. Denn nicht nur Bloggen ist anstrengend, sondern auch Reisen! Die Antwort ist vermutlich ganz einfach:

Reisen bzw. Reisebloggen ist einfach meine Leidenschaft, und das hat sich auch nach zehn Jahren nicht geändert – im Gegenteil!

Und meiner Erfahrung nach wird die persönliche Reise-Wunschliste auch nicht kürzer, wenn man viel reist, sondern sie wird sogar immer länger…

Doch nun zu dem Thema, das alle scheinbar immer am meisten interessiert:

„Machst du das hauptberuflich, und wie verdienst du als Reisebloggerin Geld?“

Was viele von euch vermutlich nicht wissen: Neben meiner Tätigkeit als Reisebloggerin bin ich auch noch selbstständig als Social-Media-Beraterin und -Redakteurin und unterstütze Kunden redaktionell und im Bereich Social Media. Das heißt, dass ich zwar durchaus hauptberuflich Reisebloggerin bin, aber eben auch noch ein weiteres berufliches Standbein habe – was zwar durchaus stressig ist, sich aber nicht zuletzt während der Pandemie als richtige Entscheidung herausgestellt hat.

Mehr dazu, wie ich arbeite und womit genau ich als Reisebloggerin Geld verdiene, lest ihr in diesem Artikel!

Ein paar Highlights aus 10 Jahren BDWS

Alleine mit dem Rucksack durch Australien und Neuseeland (und davor durch Südostasien). Mit dieser Reise fing alles an! Und auch heute noch möchte ich euch mit diesem Blog dazu ermutigen, euch zu trauen, alleine zu reisen (ja, auch und gerade als Frau).

Für immer unvergessen bleibt mein Solo-Roadtrip durch den Westen von Kanada im Jahr 2014. Nur ich, ein kleiner Toyota Yaris-Mietwagen und die Weite der kanadischen Wildnis. Das ganz alleine zu machen war ein unglaubliches Abenteuer, das mir viel Selbstvertrauen gegeben hat. (Übrigens packte mich vor Kurzem wieder die Sehnsucht nach genau so einem Trip…). Unterwegs traf ich auch viele interessante Frauen – einheimische Unternehmerinnen, Ureinwohnerinnen, Künstlerinnen – was ich als alleinreisende Frau, die selbst einen etwas ungewöhnlicheren Lebensweg eingeschlagen hatte, sehr bereichernd fand.

Einen Reiseführer schreiben zu dürfen (und andere Buchprojekte).

Rocky Mountains Reflections Canada

Meine Teilnahme am Adventure Travel World Summit: Insgesamt drei Mal durfte ich (als einzige deutsche Reisebloggerin) am ATWS teilnehmen und mich dort mit Reiseveranstaltern austauschen, die sich fast ausschließlich mit Natur, Outdoor, Naturschutz etc. beschäftigen, und die Tourismus anders denken. Mit dem ein oder anderen habe ich auch eine Tour unternommen, z. B. in Irland oder in Namibia. Beim ATWS kam ich auch in den Genuss, wahnsinnig beeindruckende Speaker zu erleben wie Pico Iyer oder Doug Tompkins (kurz bevor er beim Kajaken in Patagonien tödlich verunglückte). Auch heute noch habe ich großes Interesse an Abenteuerreisen, Natur/Outdoor und damit zusammenhängend den Themen Conservation und Naturschutz – und Reiseaktivitäten, mit denen sich das verbinden lässt.

Nach dem ATWS 2015 in Patagonien

Burning Man: Ursprünglich als verrücktes „Once-in-a-lifetime“-Abenteuer gedacht, das ich von meiner Bucket List abhaken wollte, wurden daraus fünf Jahre, in denen ich jeden Sommer in die Wüste Nevadas aufbrach – und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein! Auch diese Erfahrung habe ich indirekt meinem Reiseblog zu verdanken und lieben Menschen, die ich auf Reisen traf. Burning Man hat mich auf vielen Ebenen unglaublich beeinflusst und ich bin überzeugt, dass unsere Welt eine bessere wäre, wenn wir alle mehr nach den 10 Prinzipien leben würden.

Meine Reise in die Antarktis: Seit ich in meiner Blog-Anfangszeit bei nordamerikanischen Reisebloggern gelesen hatte, dass man tatsächlich in die Antarktis reisen kann, wurde daraus ein Lebenstraum. Ich finde alles über die Antarktis unglaublich spannend und wollte den siebten Kontinent unbedingt eines Tages mit eigenen Augen sehen. Als der Traum wahr wurde, fühlte sich an wie ein Meilenstein in meiner Reiseblogger-Karriere (was nur dank der wunderbaren Reisedepeschen zustande kam, für die ich damals eine Zeit lang Social Media managte – ewige Dankbarkeit an dieser Stelle!).

Meine frühere Heimat, die Schwäbische Alb, mit den Augen einer Reisebloggerin (wieder)entdecken können – und in Form von Social-Media-Posts und Artikeln (z. B. hier und hier) etwas zurückgeben zu können.

Reiseziele zu entdecken, die ich ohne meinen Blog wohl niemals auf dem Schirm gehabt hätte (sei es Tadschikistan oder das Münsterland) und Dinge auszuprobieren, die ich ohne den Blog vielleicht gar nicht gemacht hätte, z. B. den Wiedereinstieg auf die Ski nach über 13 Jahren oder meine Fahrrad-Abneigung überwinden. 😉

…und noch unzählige tolle Begegnungen und Reisemomente mehr!

Tiefpunkte

Auch wenn die positiven Erfahrungen und Erlebnisse deutlich überwiegen, gab es in den letzten Jahren auch ein paar Tiefpunkte und natürlich auch frustrierende Momente. Für mehr Realität zähle ich hier ein paar auf:

Die Corona-Pandemie und das daraus resultierende Reise- und faktische Berufsverbot für mich als Reisebloggerin. Ein Schock!

Mein bisher schlimmster Unfall, der auf einer Reise passierte und von dem ich leider bleibende Schäden davontrug: Bei einem Skiunfall am Stubaier Gletscher erlitt ich einen Trümmerbruch in der Wirbelsäule. Innerhalb einer Millisekunde war es, als hätte jemand bei meinem Leben auf die „Stopp“-Taste gedrückt. (Was mich aber nicht davon abhielt, nur kurze Zeit später vorsichtig die erste Reise zu wagen und einen Reiseführer in Thailand zu schreiben…). Eine in körperlicher und mentaler Hinsicht extreme Erfahrung, die mich ganz viel Demut hat spüren lassen und bei der ich sehr viel über mich gelernt habe.

Immer wieder die Situation in Ländern, die ich bereist habe, und die ich dadurch ganz anders mitverfolge (Kriege, politische/wirtschaftliche Krisen, Naturkatastrophen usw.) – wodurch ich mich gleichzeitig so machtlos fühle… Dann versuche ich herauszufinden, wie ich helfen kann. Meist ist die beste Möglichkeit, aus der Ferne zu helfen, an lokale Hilfsinitiativen zu spenden und via Social Media auf die Lage aufmerksam zu machen.

Wenn tolle Kooperationen nicht klappen, weil kein Budget vorhanden ist. Oder weil sich der Kunde nach einer mündlichen Zusage und ersten Planungen plötzlich nicht mehr meldet, obwohl du bereits viel Zeit investiert hast… Das ist leider im Umfeld der Pandemie häufiger geworden.

Wenn auch 2022 immer wieder erwartet wird, dass dein Content, die Werbung auf deinen über Jahre mühsam aufgebauten Kanälen und deine Zeit „umsonst“ sind. Falls hier weitere Blogger*innen mitlesen, könnt ihr davon bestimmt auch ein Lied singen… Seufz! Ärgerlich ist auch, wenn dein Content ohne deine Erlaubnis genutzt wird – seien es Reposts ohne Einwilligung auf Instagram, Artikel- und Bilderklau im Netz oder gar ganze Blog-Klone – all das habe ich in den letzten Jahren mehrfach erlebt.

Doch trotz aller Herausforderungen überwiegen glücklicherweise die positiven Erlebnisse – bei Weitem! Auch das ist mit ein Grund, weshalb ich auch nach zehn Jahren immer noch dabei bin.

Los-Angeles-Tipps-Arts-District-Angel-Wings-Project

Warum ich weiterhin an das Reisen (und das Reisebloggen) glaube

Kann und soll man heutzutage überhaupt noch reisen? Diese Frage hat mich in den letzten Jahren mehr als einmal umgetrieben. Ich glaube, dass Reisen – wenn man einige Dinge beachtet und es bewusst angeht – viele gute Dinge bewirken kann (nicht nur in einem selbst). Über die Vorteile des Reisens ist andernorts schon viel geschrieben worden (das wäre eigentlich ein Thema für einen eigenen Artikel). Für mich persönlich heißt Reisen auch lernen, wachsen und andere Perspektiven einnehmen.

Dummerweise verursache ich durchs Reisen Emissionen, was für mich natürlich nach wie vor ein großes Dilemma ist. Ironischerweise war es aber genau das Reisen, das in mir ein viel stärkeres Bewusstsein für Themen wie Nachhaltigkeit, Naturschutz, aber auch den Schutz von Menschenrechten geweckt hat. Die Welt mit eigenen Augen zu sehen und sich im Gespräch mit Menschen vor Ort auszutauschen, bedeutet zum Beispiel auch: Lernen, was schützenswert ist (und warum), und für welche Themen und Werte es sich lohnt, sich einzusetzen.

Auge in Auge mit dem Klimawandel in Grönland

Auch wenn ich auf Reisen auch auf viel Schlimmes und viele Probleme vor Ort gestoßen bin, habe ich gleichzeitig gelernt, dass fast alle Menschen auf der Welt eigentlich das Gleiche wollen. Die Welt ist im Grunde ein freundlicher Ort. Nennt mich naiv, wenn ich weiterhin trotz aller Konflikte an das Gute in dieser Welt glaube, aber ich tu’s – nicht zuletzt aufgrund meiner Reisen.

Ich sage übrigens nicht, dass alle Menschen reisen sollen bzw. müssen. Hier komme ich als Reisebloggerin ins Spiel. Indem ich über meine Reisen berichte, nehme ich euch mit hinaus in die Welt – und wenn es nur für einen klitzekleinen Augenblick ist. Ich kann zeigen, wie es woanders auf der Welt ist. Klar liefere ich auch ganz gezielt Inspiration und praktische Tipps für eigene Reisen, biete aber eben auch eine kurze Flucht aus dem Alltag und einen kleinen Einblick in andere Orte.

The object of travel is not to set foot in a foreign land, but at last to set foot in your own country as a foreign land.

Fiddler’s Green, The Sandman – Neil Gaiman

Nicht zuletzt sehe ich einen Vorteil im Reisebloggen auch darin, eine andere Art des Reisens zeigen, zum Beispiel durch den Fokus auf Nahziele, durch kleine Auszeiten vor der eigenen Haustür – seit einigen Jahren ein wichtiger Grundstein dieses Blogs. Reisen an Orte, an die ich nicht fliegen muss, Aktivitäten wie Wandern oder Radeln, nachhaltige Unterkünfte, bei Familien in Guesthouses wohnen und essen, kleine lokale Touranbieter usw… Generell mehr “Sinn” im Reisen. Und ich verspreche euch: Zu diesen Themen wird in Zukunft hier noch einiges kommen!

Was mir weiterhin wichtig ist:

Menschen dazu zu inspirieren, sich zu trauen, ungeachtet gesellschaftlicher Erwartungen ihren Weg zu finden und zu gehen. Die Welt bereisen war mein Traum, es muss nicht deiner sein. Wichtig ist mir, zu zeigen: Es ist ok, “anders” zu sein. Es ist ok, du selbst zu sein und auf dein Gefühl zu hören, deinen Weg zu gehen. Denn letztendlich ist jede*r von uns für sich selbst verantwortlich und muss seinen eigenen inneren Frieden mit sich finden – sei es durchs Reisen und ein freieres Leben und Arbeiten (wie bei mir) oder durch etwas ganz anderes.

Reisebloggen in Zeiten von TikTok und Instagram

Nachdem es in den letzten Jahren ja mehrfach hieß, Blogs seien “tot” und die Zukunft sei das „Bloggen“ via Instagram, sehe ich derzeit eher einen gegenläufigen Trend. Gerade angesichts der Algorithmen und der jüngsten Entwicklung der großen Plattformen glaube ich, dass es nach wie vor Medien wie Blogs braucht. Im Zeitalter der TikTok-isierung von Instagram und der immer fieser werdenden Social-Media-Algorithmen glaube ich an soziale Medien, die Platz für „leisen“ Content bieten, für längere Texte und Zusammenhänge… für mehr als nur ein paar Sekunden hektische Videos mit kaum lesbaren Captions, die alle gleich aussehen und die der Algorithmus einem vorgibt.

Zum Glück habe ich nie geglaubt, dass es eine gute Idee ist, mit seinem Lebensunterhalt und seinem Content von einer Plattform wie Instagram abhängig zu sein. Ich schätze derzeit mehr denn je die Vorteile, die mir meine eigene Plattform in Form eines selbstgehosteten Blogs bietet, die inklusive des Contents nur mir gehört.

Angesichts der aktuellen Entwicklungen in den sozialen Medien wünsche ich mir wieder mehr Raum für Gedanken, für längeren Content und das „leise“ Zusammenspiel von Text und Bild, mehr Austausch und mehr Community. Wie genau das alles in Zukunft aussehen wird, weiß ich auch noch nicht im Detail. Aber vielleicht geht es euch ja genauso, und ihr möchtet weiterhin dabei sein? Schreibt mir gerne und lasst mich wissen, was eure Gedanken dazu sind!

Und jetzt?

“Wie lange willst du denn das mit dem Reisebloggen eigentlich noch machen?”, fragte mich neulich mein Vater. “So lange, wie ich möchte, und wie es für mich Sinn ergibt. Ich hör da auf mein Gefühl”, antwortete ich. Gut, das war jetzt vermutlich nicht so die Antwort, die mein Vater hören wollte, aber es war die Wahrheit.

Mein Gefühl sagt mir momentan jedenfalls: Da draußen gibt es noch so viel zu sehen und zu erleben – und zu lernen. Wann, wenn nicht jetzt? Und dafür muss man ja nicht einmal weit reisen, wie ihr ja wisst, wenn ihr diesen Blog häufiger lest. Die Erfahrungen, Erinnerungen, Erlebnisse sind ein Privileg und ein Schatz, den mir niemand nehmen kann. Meine Neugier auf die Welt ist eben nie versiegt! Im Gegenteil: Jetzt müssen wir umdenken, und auch das Reisen umdenken und ein Stück weit neu denken. Und ich möchte ein kleiner Teil davon sein.

Albstadt wandern Hangender Stein

Wie geht es weiter?

Für die Zukunft wünsche ich mir für meine Reisen und für diesen Blog mehr denn je, mir selbst treu zu bleiben. Und das heißt auch: “Back to the roots” von Black Dots White Spots! (Und weil die Frage schon ein paar Mal kam: Nein, so gerne ich Roadtrips mag, ich werde nicht in einen Van ziehen und nur noch über Vanlife berichten…).

Ich wünsche mir ein (oder mehrere) Solo-Abenteuer, und Reisen mit mehr „Sinn“. Ich möchte über unterschätzte Reiseziele im In- und Ausland abseits der üblichen Urlaubs-Hotspots berichten, über nachhaltige Konzepte, kleine und lokale Anbieter. Und euch natürlich weiterhin viele kleine Abenteuer und Auszeiten vor der eigenen Haustür vorstellen, für die man nicht weit reisen muss.

Die Themen Natur/Wandern/Outdoor sollen wieder mehr Raum einnehmen. Ich liebäugele mit mehrtägigen Wanderungen (und vielleicht wage ich mich ja auch endlich mal an eine Fernwanderung… es bleibt spannend!), und ich wünsche mir eine längere Reise-Auszeit. Wie das alles genau aussieht, weiß ich im Detail selbst noch nicht ganz genau, aber ihr werdet es dann hier erfahren!

Die letzten zehn Jahre wären ohne euch, meine lieben Leserinnen und Leser, nicht möglich gewesen.

Ein riesengroßes Dankeschön an dieser Stelle von mir an jede*n Einzelne*n von euch!

Eure Nachrichten und euer Feedback haben mich über die Jahre immer wieder inspiriert und motiviert, weiterzumachen. Ich hoffe, ihr kommt auch weiterhin virtuell mit auf meine Reisen – wohin diese auch führen werden. <3

Auf die nächsten 10 Jahre!

Schreibt mir: Was mögt ihr an diesem Blog? Welche meiner Reisen hat euch besonders gefallen? Worüber wollt ihr auf BDWS künftig gerne mehr sehen/lesen?

Reisebloggerin Susi Maier steht vor dem Streetart-Schriftzug "It's time to dance" in Berlin
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10 Kommentare

  • Helen sagt:

    GRATULATION

    …. und ein großen Danke für Deinen wunderbaren Blog der uns mit großartigen Bildern verzaubert und uns Leser*innen an Deinen spannenden Abenteuern und wunderbaren Erfahrungen teilhaben lässt.

  • Liebe Susi,
    ich liebe BDWS dafür, dass Du immer entspannt und super atmosphärisch schreibst und fotografierst. Und dass Du Dir und Deinem Stil einfach treu bist.

    Das mit den ‘leisen’ Kanälen und nicht den lauten Hashtagswolken kann ich absolut bestätigen. Bloggen ist anstregend, manchmal langwierig, aber es bleibt mehr bei einem und verschwindet nicht in den Timelines dieser Welt.

    Ich freu mich auf weitere 10 Jahre und mehr:)

    Liebe Grüße
    Corinna

    • Susi sagt:

      Liebe Corinna, vielen Dank für das tolle Feedback – das freut mich von Herzen!! Und schön, dass du auch immer noch mit deinem Blog dabei bist! Das ist nicht selbstverständlich, aber du hast das sehr gut ausgedrückt, was auch ich fühle. 😉

  • Oli sagt:

    Herzlichen Glückwunsch zum Zehnjährigen! (Mein eigenes habe ich vor ein paar Monaten übrigens schlicht verpennt…)

    Vieles, von dem du schreibst, kommt mir bekannt vor. Nach zehn Jahren bin ich unheimlich froh, dass ich nie gross auf Social Media gesetzt habe. Zum einen, weil mir das nicht so viel Spass macht. Genauso wichtig für mich ist aber, dass man dort keine Kontrolle hat.

    Ich hatte am Anfang mit viel Elan eine recht grosse Facebook-Fanpage aufgebaut, nur um nach ein paar Jahren Arbeit festzustellen, dass ich nach einem Update des Algorythmus plötzlich nur noch einen Bruchteil der “Fans” erreiche.

    Das Gleiche ein paar Jahre später auch mit Pinterest und nun in etwas geringerem Umfang auch Instagram. “Bloggen” nur auf Social Media ist wie ein Haus auf Sand bauen. Das sieht vielleicht hübsch aus, stürzt aber irgendwann zusammen.

    • Susi sagt:

      Vielen lieben Dank! Und dir an dieser Stelle auch herzlichen Glückwunsch zum 10-Jährigen! Vermutlich muss man ein echter “Freak” sein, um Reisebloggen so lange durchzuhalten… ich bin jedenfalls froh, dass es dir genauso geht! 😉 Danke auch für deine Meinung zum Thema Social Media vs- Blogs, das mit dem Haus auf Sand bringt es auf den Punkt. Auf weitere 10 Jahre fröhliches Bloggen – vielleicht erlebt es ja wirklich eine Renaissance!

  • Vio sagt:

    🖤-lichen Glückwunsch und es bleibt eigentlich nur zu sagen weiter so!!! Wir haben schon einige lokale Touren von dir ausprobiert und waren immer begeistert! Eine Bereicherung fürs Ländle und darüber hinaus ☺️

    • Susi sagt:

      Vielen Dank für das liebe Feedback – gerade auch zu meinem regionalen/lokalen Reisecontent! Da war ich mir nämlich am Anfang alles andere als sicher, ob das bei Leser*innen überhaupt gut ankommen würde. Ich freu mich daher immer riesig, wenn ich höre, dass jemand meine Touren nachreist und eine gute Zeit hat <3

  • Haydee sagt:

    Liebe Susi, etwas spät dran aber trotzdem: alles Liebe zum 10jährigen. Was für eine lange Zeit.
    Ich hab dich mal irgendwann über die Kanada Artikel gefunden und liebe seit dem deine Berichte, Fotos aber auch auf IG bin ich lang schon treuer Fan :-). Gerade die Posts über Ziele, die ich vermutlich nie live sehen werde, liebe ich. Kanada, Australien, besonders aber auch deine Besuche des Burning Man – hach… ich erinnere mich gerade an das Foto von dir vor diesem Riesenvogel (wars ein Rabe?). Großartig. Daher hoffe ich auf weiter 10-20-30 Jahre spannender Berichte und tolle Fotos.
    Liebe Grüße Haydee

    • Susi sagt:

      Vielen lieben Dank! <3 <3 <3 Ja, Kanada und Burning Man waren sicherlich mit die Reisen, die mir am meisten im Gedächtnis geblieben sind und ich erinnere mich auch noch genau an alles... und es gibt noch einiges Spannendes zu entdecken in den kommenden Jahren, da bin ich mir sicher. 😉 Richtig schön, dass du schon so lange dabei bist, das freut mich riesig!

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