Wie ich als Reisebloggerin Geld verdiene

„Wie verdienst du als Reisebloggerin Geld?“ ist ungelogen die Frage, die mir am häufigsten gestellt wird.

Höchste Zeit, sie auch hier im Blog einmal zu beantworten!

Als Reisebloggerin verdiene ich Geld durch eine Mischung der folgenden Dinge:

  • Bezahlte Bloggerkooperationen und -kampagnen*
  • Gesponserte Artikel und Social-Media-Posts*
  • Werbung im Blog (wenn ihr über Werbelinks etwas bucht/kauft und ich eine kleine Provision bekomme <3)
  • Auftragsproduktionen für Kunden: Hauptsächlich produziere ich Fotos. Ich erstelle aber auch Social-Media-Content und schreibe Artikel im Kundenauftrag (für die Kanäle der Kunden).
  • Vorträge und Workshops zu Social-Media-Themen und Influencer Marketing

*Alle Kooperationen und gesponserten Posts sind für euch übrigens immer transparent als “Werbung” markiert!

„Machst du das hauptberuflich?“

Ja, aber nur zu etwa 50-70 Prozent. Denn neben meinem Blog arbeite ich seit 2013 noch selbstständig als Social-Media-Beraterin und -Redakteurin und unterstütze Kunden redaktionell und im Bereich Social Media. Allen voran SocialHub, deren Social-Media-Fachmagazin “SocialHub Mag” ich 2016 mit aus der Taufe gehoben habe und dessen Chefredakteurin ich noch heute bin – ein schönes Projekt, das mir viel Spaß macht und das ich bisher auch nie aufgeben wollte.

„Kannst du vom Reisebloggen leben?“

Vermutlich könnte ich es, und ich tue es auch (zu wie gesagt 50-70%), doch ich möchte nicht nur ein Standbein haben. Ich möchte auch unabhängig von meinem Blog und dem Thema Reisen an anderen Projekten mit Kunden arbeiten können. Denn im Unterschied zu meinem früheren Angestellten-Job macht es mir einfach Spaß, unterschiedliche Dinge tun zu können!

Natürlich ist genau das aber auch echt stressig und bedeutet, dass ich auch auf Reisen oft für Kunden arbeiten muss. Gerade auf Reisen ist das oft echt schwierig, weshalb ich mir auch schon öfter gewünscht habe, mich ganz aufs Reisebloggen konzentrieren zu können. Doch nicht zuletzt hat die Pandemie mir gezeigt, dass es die richtige Entscheidung war, als Selbstständige mehrere Standbeine zu haben.

Wandern in der Gertelbachschlucht im Schwarzwald
Als Reisebloggerin alleine unterwegs im Schwarzwald

Warum Reisebloggen ein hartes Geschäft ist

Ich weiß, im Internet sieht das alles immer so easy und glamourös aus, doch Reisebloggen ist ein hartes Geschäft. Nicht nur, weil es mittlerweile stark umkämpft ist, sondern auch, weil sich im Gegensatz zu anderen Branchen (Fashion, Lifestyle) nicht durchgesetzt hat, dass man Influencer*innen für ihre Arbeit und für Werbung bzw. Content bezahlen sollte. Es bestehen (auf dem deutschen Markt zumindest) kaum Budgets hierfür und vielerorts auch kein Wille, dies zu ändern. Die Produktionsreise selbst wird quasi als „Bezahlung” angesehen. (Hier noch mehr ins Detail zu gehen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, daher verweise ich an dieser Stelle auf einen guten Artikel von Bravebird).

Allein von bezahlten Kooperationen zu leben bzw. mit einer einzigen Website (oder gar mit einem Instagram-Account) meinen gesamten Lebensunterhalt verdienen zu müssen, ist für mich daher aus verschiedenen Gründen kein gutes Geschäftsmodell – zumindest nicht in Vollzeit.

Für mehr (inhaltliche) Freiheit

Ein weiterer wichtiger Punkt: Nicht nur ein berufliches Standbein zu haben, macht mich freier mit meinem Blog. So kann ich bloggen, wie und worüber ich möchte. Ich muss nicht zwingend “für Google” schreiben, kann auch über unbekanntere Ziele berichten oder einfach mal eine Reisegeschichte schreiben – Dinge, auf die ich Lust habe, wo ich aber schon vorher weiß, dass ich darüber vermutlich nicht viel Traffic und auch keine Werbeeinnahmen generieren kann.

Was ich ebenfalls sehr schätze: Ich kann mir meine Kooperationen sorgfältig aussuchen. (Den Großteil aller Kooperationsanfragen lehne ich übrigens ab!). Dadurch, dass mein Lebensunterhalt nicht vollständig von meinem Blog abhängt, kann ich mir erlauben, auf mein Gefühl zu hören und nur die Reisen und die Kooperationen zu machen, die zu mir passen und die ich auch machen möchte.

Und das hat nicht nur Vorteile für mich, sondern auch für euch als Leser*innen!

Ich hoffe, dieser Post hat eure Frage beantwortet und es etwas transparenter gemacht, was ich eigentlich tue.

Wenn ihr noch weitere Fragen an mich habt, schreibt sie mir gerne in die Kommentare! Ich werde den Artikel dann künftig gerne noch ergänzen.

Mehr über mich und das Reisebloggen: 10 Jahre Black Dots White Spots – ein Rückblick und Ausblick

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