Zeitreise ins alte China: Suzhou, Stadt der Gärten und Kanäle

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Werbung da Pressereise (unbezahlt)* | Ich liebe das auf Reisen, wenn ich Orte entdecken kann, über die ich fast nichts weiß. Orte, von denen ich noch keine vorgefertigten Bilder im Kopf habe – und auch keine Erwartungen.

Denn was sehen wir heute überhaupt noch, was wir nicht schon kennen und vorher schon gesehen haben?

Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit auf Instagram, oder anderswo im Internet. Und ja, auch ich lasse mich gerne im Netz zu Reisen inspirieren – und inspiriere mit diesem Blog selbst gerne andere. Dennoch und vielleicht gerade deshalb finde ich es großartig, wenn ich mich einfach so, ohne Vorwissen und Bilder im Kopf und Erwartungen von einem Ort überraschen lassen kann. Suzhou im Süden Chinas ist so ein Ort.

Suzhou – „kleine“ Wasserstadt vor den Toren Shanghais

Als Marco Polo im 13. Jahrhundert nach Suzhou kam, zeichnete er sich beeindruckt von den hervorragenden Händlern und geschickten Handwerkern der Stadt und berichtete von der florierenden Seidenindustrie (Suzhou gilt als ein Endpunkt der Seidenstraße). Die 2.500 Jahre alte Stadt, die man übrigens „Sudscho“ ausspricht, liegt am Kaiserkanal zwischen Hangzhou und Peking, der längsten von Menschen erbauten Wasserstraße der Welt, und war schon damals ein wichtiges Handelszentrum. Und noch immer lebt die Stadt von Handel und Produktion. Als wir von Shanghai nach Suzhou fahren, ziehen nicht nur endlose graue Reihen von Apartment-Türmen bis zum Horizont an mir vorbei, sondern auch hochmodern wirkende Industriegebiete, darunter von vielen bekannten westlichen Marken.

Die „kleine Wasserstadt“ Suzhou hat in Wirklichkeit sieben Millionen Einwohner, wie wir direkt von unserem Guide Deli erfahren, der in Suzhou lebt und aufgewachsen ist. Der ganze Ballungsraum habe sogar 15 Millionen Einwohner, versichert uns Deli. Mir sagte Suzhou vorher: nichts.

Wahnsinn, denke ich mir, wie wenig wir von China wissen… Hier gibt es bestimmt 50 Millionenstädte, die wir im Westen nicht kennen! Ich mag den Gedanken, dass es in China noch sehr viel für mich zu entdecken gibt. Zum Beispiel in Suzhou.

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“Im Himmel gibt es das Paradies, auf Erden Suzhou und Hangzhou“, lautet ein altes chinesisches Sprichwort.

Das Schöne ist, dass in Suzhou noch viel Historisches erhalten ist – nicht selbstverständlich im modernen China. Doch im historischen Herz der 2.500 Jahre alten Stadt findet man noch ein ganzes System an alten Kanälen, kleine Gassen mit alten, verschachtelten Häusern im traditionellen chinesischen Stil und hübsche geschwungene Steinbrücken. Die Straßen sind mit Kampferbäumen gesäumt, Einheimische sausen auf lautlosen Elektrorollern vorbei und sogar die Bushaltestellen sehen aus wie kleine chinesische Gartenpavillons. Neben den Kanälen ist Suzhou jedoch hauptsächlich berühmt für seine traditionellen chinesischen Gärten, von denen neun zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Suzhou eignet sich also prima für eine Zeitreise ins alte China!

In diesem Post zeige ich euch meine persönlichen Eindrücke, gebe Tipps für eure Städtereise nach Suzhou und zeige euch, welche Sehenswürdigkeiten ihr nicht verpassen solltet.

Suzhou – Tipps und Sehenswürdigkeiten:

Der Garten des bescheidenen Beamten

Besonders gut ins alte China eintauchen könnt ihr in den alten chinesischen Gärten von Suzhou. Hier wandelt ihr zwischen Wasserläufen, Teichen, künstlich angelegten Hügeln und Kalksteinhöhlen entlang, überquert Zickzackbrücken (die böse Geister fernhalten sollen) und staunt über elegante, mit Schnitzereien verzierte Pavillons.

Hier erfährst du die traditionellen chinesischen Gartenelemente von ganz nah und auf authentische Weise. Die Gärten ahmen mit ihren Elementen natürliche Landschaftsbilder nach und erfüllen auch philosophische und emotionale Zwecke. Wenn man sich die chinesischen Touristengruppen wegdenkt (und von denen gibt es einige, denn Suzhou ist für seine Gartenbaukunst in ganz China bekannt), strahlen die Gärten auch heute noch Ruhe und Harmonie aus.

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Die ältesten Gärten Suzhous entstanden bereits zur Gründungszeit der Stadt im 6. Jahrhundert v. Chr. Die Blütezeit kam jedoch während der Ming- und Qing-Dynastien (14.-17. Jhd.), als über 200 Gartenanlagen innerhalb der Stadtmauern kreiert wurden. Ein paar sind heute noch sehr gut erhalten und insgesamt neun zählen zum UNESCO Weltkulturerbe. Der bekannteste ist vermutlich der „Garten des bescheidenen Beamten“, der zu den berühmtesten Landschaftsgärten Chinas zählt und im 16. Jahrhundert für einen pensionierten Beamten angelegt wurde.

Besonders gut gefallen mir die Zickzackbrücken über Teiche mit wirklich riesigen Lotusblättern, die romantisch gewundenen Wandelgänge und die kunstvollen, eleganten Gebäude mit ihren Schnitzereien und geschwungenen, verzierten Dächern, an denen ich mich kaum sattsehen kann. Ich liebe ja Filme wie „Zero“ oder „Crouching Tiger…“ und fühle mich ein klein wenig wie in einem chinesischen Martial Arts-Filmset (zumindest, als für einen kurzen Moment keine chinesischen Touristen vorbeikommen und ich eine Ecke des Gartens fast für mich allein habe).

  • Mein Tipp: Die Gärten sind bei chinesischen Touristen sehr beliebt (westliche Besucher sieht man kaum). Kommt daher am besten früh morgens oder am späten Nachmittag, um den Massen und der Mittagshitze zu entgehen.
  • Infos und Adresse: Garten des bescheidenen Beamten (Zhuozheng Yuan 拙政园), 178 Dongbei St, Gusu Qu, Suzhou Shi, Jiangsu Sheng, China, 215001 (苏州市姑苏区东北街178号), Eintritt: 70-90 RMB

Im Venedig Chinas: die alten Kanäle von Suzhou

Suzhou wird auch „Venedig von China“ genannt. Die Stadt ist nämlich nicht nur berühmt für ihre traditionellen chinesischen Gärten, sondern auch für ihre vielen alten Kanäle, gesäumt von alten Häusern und hübschen geschwungenen Steinbrücken. Das alles erkundet man am besten mit einer Bootstour.

Für etwa 1,5 Stunden schippern wir mit einem kleinen Ausflugskahn durch die Kanäle. Wir fahren langsam unter elegant geschwungenen Steinbrücken hindurch und vorbei an kleinen alten Häuschen, die sich an die Kanäle schmiegen und vor denen die Wäsche außen am Kanal trocknet. Dann legen wir an einem recht touristischen Teil an und erkunden die Brücken und Gassen entlang des Kanals zu Fuß, die von Restaurants und Handwerks- sowie Souvenirshops gesäumt sind.

Ich streife herum und beobachte mal wieder besonders gerne das Treiben und die Menschen. Hochzeitspaare in traditionellem chinesischem Dress lassen sich hier wohl besonders gerne fotografieren und posieren vor der historischen Kulisse. Ich entdecke eine Wand, an die Chinesen Wünsche auf kleine Zetteln pinnen, und ich finde hier durch Zufall mein schönstes Souvenir der Reise: einen Stand, an dem ein junger Mann auf Basis von Fotos auf meinem iPhone in erstaunlich kurzer Zeit und mit erstaunlichem Geschick personalisierte Scherenschnitte anfertigt. Wie schön!

  • Info: Bootstouren starten am Xinmin Qiao Kai (新民桥码头) in der Altstadt und kosten 55 RMB pro Person für 1,5 Stunden.

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Mein schönstes Souvenir: individuelle Scherenschnitte auf Basis von Fotos.

Ein Besuch auf dem Markt

Ich finde es auf Reisen eigentlich überall spannend, Märkte zu besuchen (und Supermärkte auch). In China erst recht! Daher empfehle ich euch auch in Suzhou einen Besuch auf dem Markt. Wir waren auf einem Markt in einem doppelstöckigen Gebäude in der Nähe der Shantang Street, doch solche lokalen Märkte gibt es im Prinzip in jedem Stadtteil.

Auf dem Markt gibt es viel zu sehen. Es stapelt sich unterschiedlichstes, nach Farben geordnetes Gemüse. Berge frischer Nudeln sehen unglaublich lecker aus, lebende Garnelen, Krebse und andere Meeresfrüchte zappeln lebendig in Becken herum, Duftschwaden ziehen von den Gewürzständen herüber. Manche Dinge erkenne ich auf den ersten Blick erst gar nicht, wie die vielen unterschiedlichen Sorten Tofu, oder einige Meerestiere und so manch zubereitetes Fleischgericht.

Während ich gar nicht weiß, wo ich zuerst hinschauen soll, quatschen und schäkern die Marktleute mit ihren Kunden und tratschen über uns fremde Besucher, wirken aber insgesamt sehr freundlich und entspannt und haben auch nichts dagegen, dass ich fotografiere. Interessant wird es beim Fleisch, das ich mit einer Mischung aus Faszination und Abstoßung beäuge: Schweineschnauzen gibt es hier, Schweinefüße, ominöse Innereien und jede Menge unterschiedliche Hühnerfüße (eine Delikatesse in China, die ich mir leider nicht vorstellen kann. Und nein, Hund habe ich nirgends gesehen.) Interessant jedenfalls!

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Bummeln entlang der Pingjiang Road

Die Pingjiang Road ist eine hübsche historische Gasse, die an einem alten Kanal entlangführt. Kleine, stylische und liebevoll eingerichtete Boutiquen verkaufen Kleidung, Accessoires, Kunsthandwerk und Souvenirs wie Tee, Fächer, Reiswein oder lustige Spielzeuge. Außerdem gibt es zahlreiche einladende Teestuben, Cafés/Restaurants und Bars (und: Katzencafés!).

Besonders stimmungsvoll ist die Atmosphäre gegen Abend, wenn alles nach und nach mit Lichterketten und Laternen erleuchtet ist und man noch in eine der Bars einkehren kann. (Falls ihr nicht wisst, wo und was genau eine Bar sein könnte: einfach junge Einheimische fragen!).

Die Wasserstadt Mudu und der Martial Arts-Garten

Die „Mudu Ancient Town“ ist eine kleine Wasserstadt am Rande Suzhous. Mudu ist wie Suzhou schon 2.500 Jahre alt und hat Kanäle, Brücken, historische Gebäude und mehrere chinesische Gärten.

Sehenswert ist der „Yan’s Garden“ (auch Yanjia oder Xian Yuan genannt). Er ist sehr verwinkelt und besteht aus mehreren wunderschönen alten Gebäuden, die durch Innenhöfe und Gänge verbunden sind. Innen gibt es Zickzackbrücken, Pavillons, die obligatorische geschwungene Steinbrücke über einen Teich, aufgetürmte Felsen mit einem Höhlengang innendrin und mehr. Ihn zu erkunden macht definitiv Spaß, und ich hatte inmitten der historischen Gebäude und Innenhöfe mehrmals das Gefühl, durch ein chinesisches Martial Arts-Filmset zu wandeln. Zu Recht! Denn in dieser Anlage wurden tatsächlich zahlreiche chinesische Martial Arts-Filme gedreht, wie eine Ausstellung von Filmpostern in einem der Gänge beweist.

  • Info: Die Mudu Wasserstadt ist an eine der Touristenbus-Linien von Suzhou angebunden. Ihr könnt sie aber auch mit dem Taxi erreichen oder mit einer geführten Tour (z.B. über China Tours). Eintritt: Erwachsene 62 RMB

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Essen in Suzhou

Das Thema Essen ist in China ja auch immer spannend, und ihr solltet auf jeden Fall ruhig einiges probieren! In den meisten Restaurants, in die man bei einer organisierten Tour geführt wird und die in den Reiseführern stehen, bekommt man als Tourist zwar westliches Essen, das aber auf den westlichen Gaumen abgestimmt ist. Das heißt: Fisch ohne Gräten und Fleisch ohne Knochen, Soja- und Chilisoße zum Essen, Reis (gilt als Arme-Leute-Essen und kommt normalerweise nicht auf den Tisch), und keine für uns ‚exotischeren‘ Spezialitäten wie Hühnerfüße, Seeigel usw. Dafür bekamen wir zum Beispiel täglich irgendwo den berühmten Eichhörnchenfisch serviert, einen lecker gebackenen Fisch, der mit süß-saurer Soße übergossen und aufwändig serviert wird (was angeblich aussieht wie ein Eichhörnchen).

Andere Gerichte, die ich probiert habe und die leckerer waren als gedacht, waren zum Beispiel: Löwenzahn, im Lotusblatt gegarte Ente, ein fast schwarzer Reis, Entenmagen, Schweinegesicht oder Schweinesehnen mit Bambus. Mein Favorit blieben aber nach wie vor die Nudelsuppen und gefüllten Teigtaschen! Hier ein paar Restauranttipps:

Tongdexing
Authentisches, lokales Nudelrestaurant. Hier bekommst du leckere Nudelsuppe mit hausgemachter Fleischbrühe und Beilagen wie Pak Choi, Fleisch oder Pilze dazu.
Adresse: Jiayufang 6 (同得兴, 嘉馀坊 6号)

Yangyang Dumpling Restaurant
Gemütlich eingerichtetes Restaurant mit wirklich leckerem Essen. Es gibt noch viele andere Gerichte außer Dumplings, wobei die Teigtaschen mit Fleisch- bzw. vegetarischer Füllung schon echt gut waren.
Adresse: 420 Shiquan Jie

SuChengJiaYan Restaurant
Chinesisches, auf Fisch spezialisiertes Restaurant direkt am Ufer des Jinji-Sees mit Blick auf den See und Außenterrasse.

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Chinesische Spezialitaeten Suzhou

Noch mehr Tipps:

Suzhou Museum

Auf das Museum ist man stolz in Suzhou: Es wurde von dem berühmten chinesischen Architekten I.M. Pei erbaut, der u.a. auch die Pyramide des Louvre entworfen hat. Innen sind alte Gemälde, Kalligraphien, Kunstgegenstände und historische Artefakte aus verschiedenen Zeitaltern und Dynastien ausgestellt. Kein Muss meiner Meinung nach, aber perfekt für einen Regentag! Der Eintritt ist frei und es gibt auch ein stylisches Café mit gutem Kaffee und sogar Cheesecake.

Besuch der Seidenfabrik – Lohnt es sich?

Die „Erste Seidenfabrik Suzhous“ gibt es zwar schon seit den 1920er Jahren, doch was ihr heute besichtigen könnt, ist  ein Museum mit Museumsfabrikräumen für Touristen, in denen recht gelangweilt wirkende Arbeiterinnen die Arbeitsschritte demonstrieren, was ich etwas schade finde. Es ist zwar schon ganz interessant zu sehen, wie Seide eigentlich hergestellt wird (die Seidenraupen sind sogar richtig niedlich!), allerdings sieht man dann eben auch, wie sie mit ihren Kokons gekocht werden. Zum Schluss wird man durch verschiedene Seiden-Shops geschleust. Da ich persönlich keine Seide verwende und die Designs auch nicht nach meinem Geschmack waren, war das nichts für mich. Wer allerdings Mitbringsel aus echter, hochwertiger Seide zu günstigen Preisen kaufen möchte, kann hier vorbeischauen.

Adresse: Nanmen Rd. 94 (南门路 94), Eintritt: Muss individuell angefragt werden.

Seidenraupen-Seidenfabrik-Suzhou

Hoteltipp: Scholar’s Boutique Hotel

Das Boutique-Hotel „Scholar’s Hotel PingJiangFu“ liegt praktischerweise direkt in der Altstadt von Suzhou, d.h. ihr könnt die Pingjiang Road und zahlreiche Läden, Bars und Cafés leicht zu Fuß erreichen. An den Gebäuden finden sich traditionelle chinesische Architekturelemente wie pagodenartige Dächer und Holzschnitzereien, es gibt sogar einen kleinen chinesischen Garten. Die Lobby ist stylisch und liebevoll eingerichtet mit Kalligraphie-Station, Tee und alten Möbeln.

Besonders gut gefallen hat mir das Frühstücksbuffet mit einer großen Auswahl an chinesischen und westlichen Gerichten. Probiert unbedingt die leckeren chinesischen Dumpings (Teigtäschchen) und die Tees, und probiert morgens zur Abwechslung mal eine leckere frische Nudelsuppe!

Scholars Boutique Hotel Suzhou

Hinkommen und Transport vor Ort

Anreise: Suzhou erreicht ihr am einfachsten über das etwa 90 km entfernte Shanghai. Praktischerweise liegt Suzhou an der Bahnstrecke Shanghai – Peking und ist mit Shanghai durch einen Hochgeschwindigkeitszug verbunden, d.h. ihr braucht nur ca. eine halbe Stunde mit dem Zug! Ein einfaches Ticket kostet nur etwa sechs Euro. (Auf der Autobahn dauert es etwa 1,5 Stunden, je nach Verkehrslage und wo man in beiden Städten hin muss.) Von den Shanghaier Flughäfen gibt es auch Shuttle-Busse nach Suzhou, die etwa 1,5 bis 2 Stunden brauchen.

Weiterreise: Da Suzhou an der Zuglinie Shanghai – Peking liegt, ist es nicht nur einfach zu erreichen, sondern ihr könntet von dort auch theoretisch bis nach Peking (oder gar Moskau) weiterfahren. (Just saying…) Ansonsten bietet sich natürlich eine Kombi mit einem Städtetrip nach Shanghai an (wie wir es auch gemacht haben), oder eine Weiterfahrt nach Hangzhou oder Wuxi.

Öffentlicher Nahverkehr: Innerhalb Suzhous kommt ihr mit dem Taxi gut von A nach B. Es gibt auch eine U-Bahn, die wird jedoch gerade ausgebaut, daher gibt es noch nicht viele Linien. Zudem gibt es Touristenbusse, die auf mehreren Linien zwischen den Sehenswürdigkeiten und dem Bahnhof verkehren. Außerdem habe ich mehrere Stationen mit quietschgrünen Leihfahrrädern gesehen.

  • Eine Reise nach Suzhou und Shanghai bzw. Ausflüge innerhalb Suzhous könnt ihr auch bei China Tours* buchen.

Suzhou – mein Fazit

Suzhou ist ein schöner Kontrast zu Shanghai und eignet sich gut in Kombination mit Shanghai als Reiseziel für China-Einsteiger. Um die wichtigsten Sachen zu sehen, reichen im Prinzip zwei bis drei Tage. Obwohl Suzhou innerhalb Chinas sehr bekannt und durchaus touristisch ist (ich sag nur chinesische Reisegruppen!), habe ich es als sehr authentisch empfunden. Die kleine Zeitreise ins alte China durch die Gärten, Gassen und Kanäle hat mir bei meiner ersten Chinareise jedenfalls gut getaugt. Endlich mal ein Ort, von dem man nicht schon vor der Reise tausend vorgefertigte Bilder im Kopf hat!

Suzhou-China-Altstadt-Kanal

Suzhou-China-Reisetipps

Würdest du nach China reisen? Welche Orte würden dich interessieren? Du warst schon mal in Suzhou und hast noch mehr Tipps? Prima, schreib sie in die Kommentare!

*Werbehinweis: Ich wurde von China Tours im Rahmen einer Pressereise zur Recherche nach Suzhou eingeladen. Dieser Artikel spiegelt dennoch (wie immer auf diesem Blog) nur meine persönlichen Eindrücke und meine persönliche Meinung wider.

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18 Kommentare

  • Oli sagt:

    Toller Artikel. Auch ich fand die zahlreichen Gärten und die alten Kanäle in Suzhou sehr schön. Schade, dass ich damit nur an einem verlängerten Wochene dort war. Es gibt ja so viel zu sehen…

    • Susi sagt:

      Danke, Oli! Es gibt wirklich noch viel mehr zu sehen, den Tigerhügel, die anderen Gärten… aber das ist ja gerade das Schöne: Beim nächsten Mal können wir uns eben wieder überraschen lassen. 😉

  • eleonora sagt:

    Wunderschöner Beitrag! Ich habe bisher noch nichts über diesen Ort gehört, aber er sieht wirklich spannend aus 😊Hoffentlich komme ich irgendwann auch noch nach China, ich war bisher leider noch nicht außerhalb von Europa…Aber wenn ich solche Bilder sehe, bekomme ich wirklich Fernweh! 😊

    Sonnige Grüße,
    Eleonora

  • Lea Christin sagt:

    EIn wahnsinnig schöner Post.. inspiriert mich unglaublich, meine Träume zu meiner Realität zu machen und die Welt zu bereisen!!

    Ich werde nun nach dem Abitur selbst ab August für ein Jahr den Planeten bereisen, meine Reise beginnt erst einmal in Australien.. ich freue mich schon unglaublich auf all die Eindrücke und Herausforderungen die mich erwarten werden! 🙂 Du hast mich auf jeden Fall als neue Leserin dazu gewonnen!
    Alles Liebe, Lea

  • Farina sagt:

    Danke für diese tollen Einblicke von Suzhou und die vielen Informationen. Toll geschrieben, klasse Fotos und beim Lesen sehr interessant. Wir wollen auch noch mal für längere Zeit nach China reisen und freuen uns, über solche Anregungen.

    Lieben Gruß,
    Farina

  • Flo91 sagt:

    Deine Bilder und Beiträge bringen einen echt auf den Geschmack mal China zu reisen :). Das es sehr viel zu sehen gibt wusste ich bereits aber eine Stadt die ähnlich wie Venedig ist war mir bisher nie bekannt. Habe soeben etwas dazu gelernt vielen Dank :). Liebe Grüße aus dem Sommerurlaub Tirol

    • Susi sagt:

      Danke, so ging’s mir auch! Eigentlich hab ich in China jeden Tag gedacht “wieder was gelernt, das ich noch nicht wusste”… das war sehr spannend! 😉

  • David sagt:

    Schöner Beitrag! 🙂 Die Bilder sind der Hammer! Ich werde nächstes Jahr meine erste China Rundreise machen. Die Vorfreude steigt immer mehr 🙂 LG

  • Anne sagt:

    Sehr toller Beitrag! Nächstes Jahr geht es für mich für drei Wochen nach China und da möchte ich unbedingt auch nach Suzhou. Den Tigerhügel möchte ich mir unbedingt anschauen, aber auch die Seidenfabrik steht auf unserer Liste. Ich freue mich schon riesig dadrauf. Das wird auch ein absolutes Kontrastprogramm zu unserem diesjährigen Wellness in Südtirol.

    • Susi sagt:

      OH JA – das wird tatsächlich ein Kontrastprogramm zu Südtirol… 😉 Den Tigerhügel würde ich mir auch sehr gerne noch anschauen! Ich wünsche dir eine spannende China-Reise!

  • Marcel sagt:

    wow, ein schöner und ausführlicher Beitrag. Ich reise auch sehr gerne und habe noch viele Punkte auf meiner persönlichen Weltkarte, die ich noch bereisen möchte. Ich wünsche dir alles Gute und schreib weiterhin solch tolle Berichte. Liebe Grüße Marcel aus Berlin

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