Die (Wieder)Geburt eines Strandhotels in Khao Lak

Khao Lak, das sind über 20 Kilometer Strand mit Hotels, Resorts und Bungalows an einem schmalen Streifen entlang der Küste im Süden Thailands, dahinter beginnt direkt das hügelige Inland und der Dschungel. Wer Nachtleben, Party und Hotelbunker sucht, ist hier falsch und sollte besser nach Phuket gehen. Khao Lak, das ist eher Pärchen- und Familienurlaub. Ruhe und Entspannung, Natur, Tauchen und Schnorcheln. Klingt nach ein paar entspannten Tagen am Strand, oder?

Genau darauf freuten meine Reisegefährtin Yvonne von JustTravelous und ich uns nach den ersten beiden actionreichen Etappen unserer Südostasienreise (Kuala Lumpur und Bali). Wir waren nämlich zur Eröffnung des neuen Sensimar Khaolak Beachfront Resorts eingeladen. Meine erste Hoteleröffnung! Könnte also interessant werden, dachte ich mir.

Und so kamen wir zwei nach einem langen Tag on the road im strömenden Regen und nach Einbruch der Dunkelheit im Sensimar an (ich glaube, die Angestellten, die uns gleich freundlich in Empfang nahmen, waren etwas erstaunt, als wir darauf bestanden, dass wir gar keine zwei Zimmer brauchen, sondern uns gern ein Zimmer teilen ;-).

Die jungfräulichen Zimmer im nigelnagelneuen Sensimar

Schon ein seltsames Gefühl, wenn man als allererster Gast in einem nigelnagelneuen Zimmer wohnen darf! Alles roch noch ganz neu und überall in der Anlage wurde gewerkelt und noch schnell die letzten Vorbereitungen getroffen. Wir waren sozusagen live dabei!

Was macht man denn überhaupt in einem Resort wie dem Sensimar, das als “Adults only” und mit “Zeit für Zweisamkeit” beworben wird, als Nicht-Pärchen??

a) Roomservice bestellen und auch mal die gemütlichen Zimmer genießen, während draußen das tägliche Tropengewitter tobt (die Regenzeit ist hier Anfang November irgendwie noch nicht vorbei). Fernsehen, Lesen und Klönen. Warum? Weil man’s kann.

b) Jeden Tag aufs Neue die schwierige Entscheidung treffen: Pool oder Strand? Oder einfach beides??

Obwohl das Sensimar mehrere Pools und Zimmer mit direktem Poolzugang hat, fiel meine Wahl übrigens immer auf den Strand. Der gehört in Khao Lak nämlich nicht den Hotels, sondern ist öffentlich und (zumindest als wir da waren) überhaupt nicht überlaufen (im Gegenteil) – perfekt für kilometerlange Strandspaziergänge. (Geht gut – auch als Nicht-Pärchen!!)

c) Für Blogger und andere Internetsüchtige: Arbeiten im ‘Beach Office’! Für uns Bloggerinnen natürlich das Highlight: Das (ziemlich schnelle, aber leider nicht kostenfreie) WLAN funktionierte sogar am Strand! 🙂

Sieht aus wie la Dolce Vita, ist aber in Wahrheit harte Arbeit!

d) Zum Schnorcheln auf die Similan-Inseln rausfahren. Hier hat sich für mich ein Traum erfüllt: Schnorcheln mit Schildkröten!

Khao Lak ist jedoch mehr als ein paar schöne Tage im Urlaubsparadies. Khao Lak, das ist auch immer die Erinnung an den Tsunami, der an einem sonnigen Dezembermorgen 2004 innerhalb von Sekunden ganze Küstenregionen in Südostasien verwüstete. Jeder hat sie noch im Kopf, die Bilder. Khao Lak war der am stärksten betroffene Ort in Thailand, hier starben mehr als 4.000 Menschen. Die meisten Hotels wurden seitdem wiederaufgebaut. Die Spuren sind (fast) verschwunden…

An diesem Haus am Strand sieht man immer noch die Spuren des Tsunami

Auch da, wo jetzt das nagelneue Sensimar steht, stand bis zu diesem Dezembermorgen 2004 ein anderes Hotel. Erst jetzt, fast acht Jahre später, wurde an exakt derselben Stelle wieder ein neues Hotel aufgebaut. Einige wenige Gebäude des Sensimar entstanden sogar aus den Ruinen des alten Hotels.

Und diese Geschichte ist es, die mich im Nachhinein am meisten beschäftigt. Wie war es dort vor dem Tsunami? Welches Hotel stand dort? Und wie sah es danach aus? Zu gerne würde ich jetzt noch einmal nach Khao Lak fahren und mehr darüber herausfinden…

Weiß jemand von Euch mehr? War jemand von Euch vor dem Tsunami in Khao Lak und/oder danach und mag darüber berichten? Dann meldet Euch bei mir oder hinterlasst gerne einen Kommentar!

Danke TUI für die Einladung und den Sensimar-Mitarbeitern für den freundlichen Empfang! Alle Ansichten sind meine eigenen.

 

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25 Kommentare

  • Hi Susanne,

    ja, ich wünschte, ich wäre jetzt auch da. Ich will schon lange wieder mal hin. Ich war lediglich 7 Wochen (!) vor dem Tsunami im damaligen Sofitel Magic Lagoon Khao Lak. Das Haus hatte damals erst relativ frisch eröffnet, war eigentlich “nur” als Novotel geplant, ist dann aber so luxuriös geworden, dass es kurz bevor wir kamen, in ein Sofitel umbenannt wurde. Es wurde noch einiges rumgewerkelt, kurz nach unserer Abreise war eigentlich erst das Grand Opening. Und dann gleich die totale Vernichtung. Ich gedenke oft der vielen Angestellten, die ich ja kennenlernen durfte und die heute mit Sicherheit nicht mehr sind. Das Haus ist jetzt das JW Marriott. Da will ich unbedingt wieder hin. Das Haus war damals ein absoluter Traum, es wird es sicher auch jetzt wieder sein.
    Ich wünsche Euch zweien noch viel Spaß! Evtl. läuft Euch ja der Günter Exel http://www.travellive.cc oder der Peter Hinze über den Weg.

    • Susi sagt:

      Hallo Götz,
      vielen Dank!!! Das ist krass… Ich kann mir das nur theoretisch vorstellen, wie das gewesen sein muss. Ja, ich denke Du solltest unbedingt nochmal hinfahren. Schauen, wie es jetzt dort ist und die Spur zurückverfolgen…Ich hoffe, ich kann auch noch ein bisschen mehr herausfinden…

  • Dorrit Danielsen sagt:

    Hi

    Sensimar Khaolak is the former Similana Bech & Spa. Similana was demolished during the tsunami and left as a ruin until it was restored by the Sensimar Group and opened this month. The pools are new, but most of the buildings are the old ones, just fully restored. You can still check out Similana’s old web site

  • Pascal sagt:

    Wir waren vier Wochen vor dem Tsunami im Sofitel Magic Lagoon. Das war dann irgendwie schon ein komisches Gefühl, als man die Bilder im TV sah. Das Sofitel hat man ja sehr oft gesehen, da es das Hotel mit den meisten Opfern war…

    Ich musste auch oft an die Leute denken, die da arbeiteten und die man dann etwas kennen lernen durften. Wir waren am Abend oft am Strand in einem kleinen “Restaurant”. Waren zwei, drei Hütten, man sass draussen. Gab absolut leckeren Fisch und tagsüber konnte man sich auch massieren lassen. Ob es die Leute überlebt haben?

    Vielleicht gehen wir auch mal wieder hin. Freunde von uns gehen nächstens nach Khao Lak, allerdings in ein anderes Hotel.

    • Susi sagt:

      Hallo Pascal, vielen Dank für Deinen Kommentar! Ich kann es mir nur entfernt vorstellen, wie das gewesen sein muss… mir war so schon etwas mulmig zumute, als ich darüber nachgedacht habe, was an diesem Ort alles passiert ist… vermutlich würdest Du vieles jetzt gar nicht mehr wiedererkennen dort! Ich frage mich, ob Du irgendwann nochmal hinfährst??

  • Anett Urban sagt:

    Hallo Susanne,

    ich weiß garnicht, ob Du das noch lesen wirst! Ich muss zuerst sagen, dass ich ein großer Thailandfan bin. Ich war insgesamt 3 x mal in dem Hotel, was vorher an diesem Platz stand. Das Similian Resort. 2 x vor dem Tsunami und 1 x mal danach. Ich habe dieses Hotel so unglaublich geliebt. Es war einfach etwas besonderes. Zu dieser Zeit war dort noch kein weiteres Hotel. Es war wie im Paradies. Das Hotel war schon etwas in die Jahre gekommen aber das Personal hat das alles wieder gut gemacht. Der Hotelchef ist bei dem Tsunami ums Leben gekommen.

    Nach dem Tsunami als wir dort waren war die Hälfte des Personals schon gekündigt worden. Die Stimmung war leider nicht sehr gut.

    Ich bin wirklich traurig, dass es das Hotel nicht mehr gibt. Ich fahre eigentlich nicht oft wieder in ein Hotel zurück. Aber bei diesem war es anders.

    Es war klein, super essen und einfach nur wunderschön.

    Liebe Grüße aus Berlin

    Anett

    • Susi sagt:

      Hallo Anett, vielen Dank für Deine Meldung und fürs Teilen dieser Geschichte! Unglaublich und kaum vorstellbar, und sehr sehr schade! Zum Glück ist Dir nichts passiert!

  • Annika Sauermann sagt:

    Ich weiß nicht so recht, was ich über diese Neueröffnung denken soll. Meine Freundin hat in dem Hotel Urlaub gemacht im Dezember 2004 und ist nicht mehr nach Hause gekommen. Es sieht so paradiesisch aus, aber irgendwie jagen mir die Bilder Schauer über den Rücken….
    Sie wurde erst ein halbes Jahr später identifiziert und in der Zeit habe ich soviele (zuviele) Bilder von dem zerstörten Hotel und von Khao Lak gesehen. Ich hoffe, dass Thailand so etwas nie mehr erleben muss.

    R.I.P. Khadija El Ouafi

    • Susi sagt:

      Liebe Annika, vielen Dank für Deinen Kommentar – wow, das ist schrecklich und ich kann durchaus verstehen, dass die Bilder dies in Dir auslösen… die Erinnerung wird bleiben.

  • Peter sagt:

    wir waren drei Monate vor dem Tsunami im Sofitel Magic Lagoon. Noch heute treibt mich die Frage um, was aus den Menschen geworden ist, die dort kennen gelernt haben. Der stellvertretende Manager was Deutscher und hatte eine thailändische Frau, die ein Kind erwartete. Soweit ich weiß, ist er umgekommen und seine Frau und das Kind haben es überlebt. Weiß jemand genaueres? Hatte jemand Kontakt zu dem Land Discovery Office in Khao Lak und weiß, wie es den Guides ergangen ist?

    Die Zimmer haben vor dem Tsunami doch einigermaßen anders ausgesehen als auf dem Bild oben. Falls jemand ein paar Fotos haben will … einfach melden.

    Peter

    • Susi sagt:

      Danke Peter – falls jemand etwas weiß, bitte antwortet unten! Das Hotel ist fast komplett neu gebaut worden, deshalb sehen die Zimmer jetzt auch anders aus…

      • Nina sagt:

        Hallo,
        Der Blogeintrag ist zwar eine ganze Weile her, aber aus aktuellem Anlass, wollte ich dann doch einen Kommentar hierlassen. Das ehemalige Sofitel ist nun das JW Marriott und nicht das Sensimar. Ich bin seit heute im JW Marriott und wenn ich daran denke, wie viele Menschen alleine hier auf dem Grund gestorbenen sind ist das erschütternd. Vorhin waren wir im Meer und die teilweise 1-2 Meter hohen Wellen jagen einem schon einen Schauer über den Rücken. 10 Jahre nach dem Unglück hoffe ich, dass es alle Angehörigen der Verunglückten geschafft haben mit ihrem Schmerz fertig zu werden und wieder nach vorne zu blicken. Meine Mitgefühl gilt ihnen von ganzem Herzen!
        Nina

        • Susi sagt:

          Hallo Nina, vielen Dank für deinen schönen Kommentar und die wertvolle Info!! Ich werde nächstes Jahr vermutlich auch wieder dorthin reisen und weiß schon jetzt, dass mich das Thema immer weiter beschäftigen wird.

  • Anke sagt:

    Hallo,! Erst einmal zum Kommentar von Anett. Das Hotel, von dem Du sprichst, war an einem ganz anderen Strand, dem Pakweb beach. Der Vorgänger vom Sensimar war das Similana beach and spa resort. Es wurde erst im November 2004 eröffnet und war auch ein großes Resort. Ich war am 26.12. daneben im Laguna resort und bin von der Welle neben das Dach eines Pavillons gespült worden und konnte mich mit Hilfe eines Mannes, der darauf saß auch auf das Dach hinauf ziehen. Mein Mann wurde getötet und das Laguna gab es danach nicht mehr.
    Ich bin seitdem oft dort gewesen, habe unter dem heutigen Sensimar, dass auf Betonstelzen steht, vor 9 Jahren noch einen Schuh von mir gefunden und habe die Neuentstehung der Resorts für mich persönlich dokumentiert. Vor einer Woche stand ich wieder vor meinem Rettungsbungalow und konnte nicht glauben, dass ich aus dieser Höhe dort unbeschadet in die Arme von 2 Rettern springen konnte, ohne mir etwas zu brechen.

  • Andreas sagt:

    Hi Susanne,
    wir waren Ende November 2004 im Sofitel Magic Lagoon Khao Lak ,also genau 4 Wochen vor dem Unglück!Wir waren damals mit dem Radiosender SWR3 mit Elch und weg als Gewinner dabei!
    Das war das Traumhafteste was wir außer der Geburt unserer Kinder jemals erlebten!Ich war am letzten Abend noch im Spa-Bereich es war wie im Paradies,danach wurde am Beach bei einem gigantischen Buffet nach allen Regeln geschlemmt!Feuershow und Feuerballone ,Livemusik ein Traum.
    In dem Hauptpool stand ein Piratenschiff wo man sitzen konnte um Cocktails zu trinken ,als ich dort auf dem Barhocker saß fand für mich alleine eine Piratenshow statt!Wahnsinn!Die Zimmer waren Luxus pur und die Angestellten waren super nett.Wir hatten auch eine Junge Dame aus der Schweiz kennengelernt,die im Hotel arbeitete!Man wird wohl nie Erfahren ob es auch Opfer gab ,bei den Leuten die man so kennengelernt hatte.Bei der Abreise hatte ich zu meiner Frau gesagt !Bestimmt kommen wir nochmals in einpaar Jahren hierher!Nach vier Wochen kam die Ernüchterung wir hatten voller Entsetzen die ganze Dramatik im Fernsehen verfolgt und wurden damals auch von vielen Leuten darauf angesprochen.Es tat uns furchtbar Leid was wir dort gesehen hatten.Ich war immer der Meinung dieses Hotel ist so zerstört worden ,es wird wohl nicht mehr möglich sein das ganze wieder herzurichten.Weil sich das alles jetzt 10 Jahre jährt ,kam eine Sendung über Khao Lak
    wo wir gesehen haben,die riesen Anlage wurde tatsächlich wieder aufgebaut!Ich kann momentan nicht sagen ob wir dort nochmals unseren Urlaub genießen könnten!Es ist dort sehr vieles passiert.
    Aber wer weis wie es kommt es war vor dem Tsunami traumhaft dort und so wollen wir es auch in Erinnerung behalten!Der furchtbare Tsunami wirft natürlich einen großen Schatten auf das ganze!
    Liebe Grüsse Andreas

    • Susi sagt:

      Vielen Dank für deinen Kommentar Andreas, und fürs Teilen deiner Geschichte! Da habt ihr nochmal sehr großes Glück gehabt. Ich bin mir ehrlich gesagt auch nciht sicher, ob ich an eurer Stelle nochmal dorthin zurückreisen würde – mir gefällt das mit dem so-in-Erinnerung-behalten, vor allem, nachdem ihr ja wunderbare Erinnerungen habt.

  • Robert sagt:

    Ich war mehr mals dort, vor dem Tsunami und vor den vielen großen Hotels. Das Beste waren die kleinen Restaurants, einfache Bsmbushütten mit paar Stühlen am Strand … weiß leider nicht mehr wie dad eine hieß … als ich erzählt hab daß ich zum tauchen nen Trip sich zu den Similans mache und danach noch mal in kao lak bin hat mich die Besinnung gefragt ob ich nicht etwas Sand von da mit bringen kann … vielen Thais da sind die Inseln heilig … hab ich gemacht natürlich … und die original Thai Küche werde ich nie vergessen … vor allem nicht als ich die Tom Kah ordentlich original Scharf bestellt habe und die sich dann gewundert haben wie ein Touri das verträgt … War so genial da.
    Leider haben mir die damals schon gesagt dass sie wahrscheinlich weg müssen und ihre Restaurant Hütte von Baggern platt gemacht wird weil das Land da von Hotelketten aufgekauft wurde … tschia. Das war in den 90ern und danach wollte ich da nicht mehr hin, sondern es so in Erinnerung behalten wie ich es erlebt hatte … und das War wirklich toll.
    Aus meinem Taucherlogbuch kann ich noch rausfinden wie die schnuckelige kleine und freundliche Tauchbasis dort hieß wo ich war … mit den 150 Bath Hütten und so … würde zu gerne wissen was aus denen geworden ist ….

    • Susi sagt:

      Hi Robert, Danke, das klingt echt schön! Ich bin ja jetzt gerade wieder 1 Monat im Süden Thailands unterwegs und muss sagen, dass die Entwicklung leider überall dieselbe ist – die ehemaligen Traveller-Ziele werden immer schicker und teurer, die einfachen kleinen Bungalowanlagen und Läden und Restaurants von einheimischen Familien verschwinden immer weiter, vor allem in den touristischeren Orten. Ich wünschte jedenfalls, ich hätte Khao Lak mal vor dem Tsunami erlebt!

  • Sandra sagt:

    Wir sind gerade am Planen für Dezember. Irgendwo in der Adamanensee Strandurlaub mit ein wenig Aktivurlaub. Hast du was zu empfehlen?

    • Susi sagt:

      Hi Sandra, wie wäre es mit einem Abstecher in den Khao Sok Nationalpark in Kombination mit Khao Lak oder einer der Inseln in der Andamanensee? (Koh Yao Yai, Koh Lanta, Koh Muk…?)

  • Ingo sagt:

    Ich war 1996 das erste mal in Khao Lak. Wir waren die ersten Gäste im damals neu eröffneten Laguna Resort. Khao Lak war damals noch sowas wie ein Geheimtipp. Die Straße von Phuket nach Taku Pa war nicht mal asphaltiert. Die Hauptstraße in Khao Lak mit den vielen Läden und Restaurants hat es so nicht gegeben. Ich bin mir nicht sicher aber ich glaube sie war auch nur zweispurig. Wenn man einige Meter am Strand entlang gelaufen ist, ist man zum Resort von Gerd und Noi gekommen. Mit Gerd, der gebürtiger Deutscher war, haben wir dann im klapprigen Landrover einen Trip in den Khao Sok Nationalpark unternommen. Das war damals noch ein Abenteuer, weil touristisch noch garnicht erschlossen. Leider mussten wir bei unserem zweiten Besuch im April 1997 erfahren, dass Gerd bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Leider weiß ich nicht, was aus seiner Frau und den Kindern geworden ist. Thailand hat mich seither nie wieder losgelassen. Nachdem ich in den darauffolgenden Jahren viele Inseln besucht habe, war ich 2016 mal wieder in Khao Lak. Es ist anders als vorher, irgendwie reifer und auch lauter. Trotzdem liebe ich dieses Fleckchen Erde. Das neu gebaute Laguna Resort habe ich mir auch angeschaut. Zum einen, um nocheinmal den Ort zu sehen, der mich damals mit dem Thailand Virus “infiziert” hat und zum anderen um einem Freund zu gedenken, der hier 2015 einem Herzinfarkt erlegen ist. Mit dem heutigen Tag sind es noch 219 Tage bis ich wieder dort bin, nach dem rechten schauen sozusagen…

    • Susi sagt:

      Wow, vielen herzlichen Dank, dass du diese Geschichte mit uns teilst! Und ich finde es schön, dass du immer noch regelmäßig hinfährst und dass dich Thailand nie wieder losgelassen hat… ich wünsche dir eine wunderbare nächste Reise nach Khao Lak – ich hoffe, dass ich selbst auch eines Tages wieder hinreisen werde.

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