12 Challenges für 12 Monate – meine Vorsätze für ein großartiges 2019

Black Dots White Spots Susi Maier_Nevada

Das neue Jahr ist bereits zwei Wochen alt, und ich möchte euch fragen: Wie geht es euch damit? Habt ihr eure Neujahrsvorsätze schon längst wieder aufgegeben? Oder spürt ihr noch immer diese Magie des Neuanfangs und sprudelt vor großen und kleinen Projekten und Plänen?

Ehrlich gesagt bin ich gar kein großer Fan von Neujahrsvorsätzen. Ich habe meistens auch keinen genauen Jahresplan und gehöre eher zur spontaneren Sorte (insbesondere, was meine Reisen betrifft).

Dabei denke ich schon, dass es wichtig ist, in regelmäßigen Abständen zu reflektieren. Sich auch mal eine Zäsur zu gönnen (in den letzten Jahren war das bei mir immer Burning Man). Ich glaube, dass es wichtig für die eigene persönliche Entwicklung und Zufriedenheit ist, innezuhalten und das Vergangene Revue passieren zu lassen, die eigenen Wünsche und Ziele zu evaluieren und zu hinterfragen, und ggf. neu zu formulieren. Bei sich selbst anzuklopfen und wirklich mal in sich hineinzuhören, was man eigentlich will im Leben. (Ist das nicht die vielleicht härteste Challenge? Den Mut haben, auf deine eigene Stimme zu hören und nicht auf das, von dem du denkst, dass du es eigentlich wollen solltest/sein solltest/erreichen & tun solltest).

Und was könnte es dafür Schöneres geben als diese wunderbare und magische Zeit „zwischen den Jahren“, die ein bisschen wie ein Raum- und Zeitkontinuum ist. Ich liebe die Zeit zwischen den Jahren!! Ein paar geschenkte Tage, nur für dich. Freiheit.

Bei den klassischen Neujahrsvorsätzen war es bei mir allerdings meistens so: Ich wollte zu vieles auf einmal, von 0 auf 100 quasi, und alles war zu wenig konkret. Ende Januar gab ich oft schon frustriert auf und alles war so wie immer. Das macht für mich keinen Sinn.

Doch dieses Jahr stolperte ich im Netz wieder über die 12 Challenges (wie hier bei Monica) und hatte auf einmal total Lust auf eigene Challenges! Die Idee der 12 Challenges für 12 Monate gefällt mir, denn sie sind konkret und überschaubar. Ich kann schön langsam eines nach dem anderen angehen und mir überlegen, in welchem Monat ich was ausprobieren und was erreichen will.

Dabei soll es für mich um Dinge gehen, die ich a) sowieso schon lange anpacken wollte und die mich einfach persönlich interessieren, b) Dinge, die die Welt vielleicht ein klitzekleines bisschen besser machen und c) Dinge, die einfach Spaß machen!

Bis jetzt habe ich bereits folgende Challenges zusammengestellt und mit der ersten schon begonnen. Die genaue Reihenfolge der Challenges für die weiteren Monate lege ich noch fest!

2019 möchte ich jeweils einen Monat lang…

…im Schnitt zwei Blogartikel pro Woche veröffentlichen.

Das versuche ich im Januar – und dieser Post ist schon mal einer davon! Ich weiß, es klingt nach nicht viel, wenn du aber wie ich nicht nur als Bloggerin, sondern auch noch für Kunden arbeitest und deine Artikel meist mehrere tausend Wörter und zig Bilder beinhalten (und du gleichzeitig einen leichten Hang zum Perfektionismus hast), ist das eine ganze Menge. Für einen Blogartikel gehen bei mir locker 10 Arbeitsstunden drauf, und Schreiben ist das Erste, was bei mir im alltäglichen Wahnsinn hinten runter fällt. Dabei hab ich noch so viel zu erzählen!! Ich möchte mir daher bewusst Zeit dafür nehmen und Kapazität einplanen. Außerdem möchte ich wie in der Anfangszeit des Bloggens viel öfter einfach mal so einen Artikel raushauen, weil ich gerade Lust darauf habe. So wie diesen hier.

…jeden Tag meditieren (üben).

Mein Leben ist tendenziell eher schnell als slow, und auch durch die Selbstständigkeit und die vielen Reisen ist mein Kopf permanent voll. Ich selbst finde das ja durchaus positiv, es führt aber auch dazu, dass ich schwer abschalten und generell z.B. schwer einschlafen kann. Zudem habe ich häufig Verspannungen und Migräne. Letztes Jahr habe ich mit Hilfe verschiedener Apps wie Headspace oder Insight Timer angefangen, öfter zu meditieren, was mir glaube ich ganz gut hilft! Nur leider habe ich es bisher nicht geschafft, aufgrund meines unregelmäßigen Alltags mit vielen Reisen etc. eine regelmäßige Routine zu entwickeln. (Das ist eigentlich seltsam, denn man kann auch die Zeit im Flugzeug, im Zug etc. gut dafür nutzen.) Ich möchte daher regelmäßiger meditieren und es auch besser können. Daher sagte ich mir: Now is the time.

…drei gemeinnützige Organisationen/Projekte finden, die ich unterstützen möchte.

In der Vergangenheit habe ich immer mal wieder gemeinnützige Organisationen und Projekte unterstützt (wie die DKMS, oder dieses Brunnenbau-Projekt in einer Gemeinde in Uganda, die ich besucht habe), zudem unterzeichne ich immer mal wieder Petitionen oder unterstütze Startnext- und Kickstarter-Projekte, die ich gut finde. Ich möchte mich hier aber noch mehr für soziale Projekte und/oder Umwelt-/Artenschutz engagieren. Das kann vor Ort in Deutschland sein, aber auch in Ländern und Regionen, die ich bereise. Ich möchte mir daher bewusst Zeit nehmen, drei neue Projekte oder Organisationen zu finden, die ich unterstützen kann und möchte, und das dann tun. Auch hier bin ich offen für Ideen und Vorschläge eurerseits!

…etwas Neues lernen, das ich schon ewig einmal lernen wollte.

Ich verrate noch nicht, was es ist! Eigentlich könnte ich diese Challenge locker im Laufe eines Jahres ein paar Mal wiederholen, denn es gäbe so vieles! Doch wie so oft findet man im Alltag kaum noch Zeit dafür, bewusst etwas Neues zu lernen. Daher wird eine Challenge draus.

Was würdest du lernen?

…einen Monat lang bewusst kleine Random Acts of Kindness verteilen <3

Ich liebe ja sowas! Die Idee von Random Acts of Kindness ist, jemandem mit ganz kleinen Dingen eine Freude zu bereiten. Das kann jemand Wildfremdes sein, jemand Bekanntes oder auch du selbst. Das kann eine Dankes-Mail sein, ein Kompliment, ein Kaffee für die Person hinter dir in der Schlange oder …? Ich mag jedenfalls die Idee dahinter (unabhängig von dem Projekt/der Organisation) und bin jedenfalls gespannt, was mir einfällt und was sich hieraus so alles ergibt!

…einen Monat lang vegetarisch ernähren.

Jawohl, nicht nur so semi-flexitarisch wie bisher, sondern strikt vegetarisch! Dies ist eine ziemlich offensichtliche Challenge, die sich bestimmt einige von von euch auch vorgenommen haben. Und eigentlich dürfte es mir auch gar nicht so schwer fallen – ich habe mich schließlich schon öfter als Vegetarierin ausgegeben und muss nicht unbedingt ein Stück Fleisch oder Fisch auf dem Teller haben. (Ich hatte auch kurz über eine vegane Challenge nachgedacht, mich dann aber dagegen entschieden, u.a. wegen meiner Liebe zu Honig, Eiern und Käse!). Ich freu mich jedenfalls auf einen systematischen Monat Vegetariertum – und auf neue Essensinspirationen und Rezepte für alle weiteren!

…einen Monat lang reisen.

Das habe ich die letzten Jahre öfter gemacht (zum Beispiel nach Thailand, Australien oder Patagonien) und es war einfach gut für die Seele. Außerdem habe ich auf jeder dieser Reisen immer viel gelernt und es auch genossen, eine Zeit lang mit weniger auszukommen, nämlich nur mit dem, was in meinen Rucksack passt.

…einen Monat NICHT reisen.

Für mich ist das gar nicht so einfach! 😉 Dabei macht es einfach so viel Sinn, denn es ist einen Monat Zeit. Zum in Ruhe Arbeiten, aber auch zum Dinge erledigen, die ich sonst nie schaffe, für Freunde und Familie, für regelmäßige Termine wie Sport oder regelmäßiges Kochen oder Entdeckungen in der eigenen Stadt oder endlich mal diesen Spanisch-Sprachkurs… oder einfach zum Ruhe tanken. Das wird großartig. Und dazu ist es auch noch viel nachhaltiger, wenn man auch mal zuhause bleibt, gell?

…ein neues Buch schreiben.

Oh ja, jetzt wird es scary. Nein, damit meine ich keinen Bestseller-Roman und auch keine Memoiren, doch ich würde gerne wieder etwas veröffentlichen, das es auch so richtig in Farbe und bunt und in Print gibt. Bisher habe ich ja schon einen Reiseführer* und ein eBook veröffentlicht und Tipps und Geschichten von mir erschienen hier* in diesem Band und hier*, doch ich denke, da geht noch was. Ein Reiseguide vielleicht? Stay tuned… (*spitzt die Tastatur*)

…plus weitere Challenges!

Wie ihr seht, sind meine 12 Monate nach nicht voll und ich bin noch offen für Inspirationen.

Vielleicht habt ihr ja ein paar Ideen und Vorschläge für mich?

Wie ist das mit euch? Was habt ihr euch für 2019 vorgenommen? Habt ihr Neujahrsvorsätze oder Lust, eure eigenen Challenges aufzustellen?

Wenn ja, dann freue ich mich, von euren Erfahrungen und Projekten zu lesen!

Auf ein großartiges 2019!

Burning-Man-2018-what-if-this-is-all-real

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10 Kommentare

  • Ivy sagt:

    Liebe Susi,

    ein wirklich wunderbarer Beitrag. Ich bin auch kein großer Fan von Jahresvorsätzen. Ich bin der Meinung, dass ich kein neues Jahr brauche, um etwas zu verändern oder für etwas, was ich wirklich möchte, zu arbeiten. Das einzige, was ich mir wirklich jedes Jahr zum Vorsatz nehme ist es, versuchen der beste Mensch zu sein, der ich sein kann – und einfach weiterhin ein glückliches und zufriedenes Leben zu führen.

    Vorsätze, die bei mir schon länger anhalten sind unter anderem: mehr aussortieren und nicht mehr so viel unnützes Zeug ansammeln. Das funktioniert bei mir schon seit einem Jahr ziemlich gut. Ein weiterer Vorsatz von mir ist (aber auch nicht erst seit Neujahr) viel mehr Zeit in der Natur zu verbringen, was im letzten Jahr ein wenig auf der Strecke geblieben ist. Außerhalb meiner Reisen habe ich einfach viel zu viel Zeit hinter dem Schreibtisch verbracht wg. Arbeit und/oder Schule, das möchte ich ändern, gerne auch, indem ich mein Lernzeug einfach mal mit nach draußen nehme. Jetzt im Winter vielleicht eher weniger, aber definitiv im Sommer 🙂

    Der Random Acts of Kindness Kalender allerdings habe ich auch erst in diesem Jahr für mich entdeckt und ihn mir gleich zu Beginn ausgedruckt. Ich finde die Idee dahinter einfach großartig!

    Dass du dich vegetarisch ernähren möchtest, finde ich großartig – auch wenn es erst einmal nur für einen Monat ist. Ich bin selbst Vegetariern, war mal Veganerin, musste das aus gesundheitlichen Gründen leider aufgeben, ernähre mich aber dennoch so vegan, wie es mir eben möglich ist – vielleicht gefällt/schmeckt es dir am Ende ja auch so gut, dass du gar nicht mehr zurück zu den Fleischfressern möchtest haha 😀

    Liebste Grüße
    Ivy

    • Susi sagt:

      Liebe Ivy,
      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar mit deinen Erfahrungen und viel Inspiration! “versuchen der beste Mensch zu sein, der ich sein kann” – das find ich großartig! Auch der Punkt mit mehr Zeit in der Natur – das wäre für mich als Großstadtbewohnerin auch interessant (wobei ich die Stille der Natur ja gerade auf Reisen immer wieder bewusst suche und erlebe.) Ausmisten und sich von unnötigem Kram befreien halte ich auch für sehr wichtig – ich mache das auch regelmäßig und erst kürzlich wieder bei meinem Umzug von Berlin nach Stuttgart (habe aber immer noch viel zu viel ;-)).
      Ich danke dir und wünsche dir bei deinen Challenges viel Erfolg!

  • Astrid sagt:

    Liebe Susi,
    den Artikel habe ich mit ganz viel Genuß gelesen! 😉 und das als erklärter Gegner von guten Vorsätzen. Die Challenge-Ideen sind aber wirklich gute Anregungen, und ich bin gespannt, wie du sie umsetzt …und insbesondere, was wir alles von dir dazu lesen werden! Zu den gemeinnützigen Projekten: du bist doch viel unterwegs – für Südafrika gibt es z.B. “Platz im Koffer”, wo man einfach den Rest seines Koffers auffüllt und bei Kontaktpersonen für entsprechende “gute Projekte” abgeben kann. Gibt es bestimmt auch für andere Länder. Und, wenn du Anregungen benötigst zu vegetarischem Essen: da mein Holder seit einem Jahr kein Fleisch mehr verträgt, bin ich zwangsvegetarische Köchin *lach – vielleicht sollten wir mit Ivy einen Vegetarier-Blog eröffnen? Dir auf jeden Fall ein supertolles Jahr 2019 – ich bleibe eine treue Leserin!!

    • Susi sagt:

      Liebe Astrid,
      vielen herzlichen Dank! <3 Die Idee mit dem Koffer ist super, das muss ich mir mal näher ansehen, denn ich hab öfters noch Platz (war aber immer noch nicht in Südafrika, aber vielleicht gibt es solche Idee auch für andere Länder...). Danke nochmal und dir auch ein wunderbares 2019!

  • Madlen sagt:

    Susi, Du verblüffst mit komplett. Warst Du nicht die Carnivorin, die nichts mit Gemüse und Obst anfangen konnte? 😂Ich frage mich immer noch, wie ich darauf kam…
    Nein, sehr schöne Vorhaben! Bin gespannt! PS: Und wenn Du mal wieder in Berlin bist, gehen wir in ein vegetarisches Restaurant! Liebe Grüße!

    • Susi sagt:

      Hahaha, nein, das hattest du doch verwechselt, wie wir im Sommer in Berlin rausgefunden haben. Ich mag zwar kein Obst (was sich wohl auch nicht mehr ändern wird), bin aber eine sehr große Gemüse- und Salatliebhaberin. Auf das vegetarische Restaurant mit dir komm ich gerne bald zurück! 😉

  • Helen sagt:

    Hi Susi,

    ich mag eigentlich keine Vorsätze fürs neue Jahr, denn man sollte das ganze Jahr über reflektieren und an sich arbeiten.
    Aber die Idee mit den monatlichen Challenges ist großartig.
    Einen bestimmten Zeitraum sich gezielt auf ein Thema zu konzentrieren… Das ist bestimmt sinnvoller und erfolgreicher als alles auf einmal zu wollen.
    Lass uns an Deinen Erfahrungen teilhaben.
    Bei gemeinnützigen Organisationen /Projekten : schau doch man was die Bund Naturschutz Ortsgruppe bei Dir so macht. Es ist schön sich auch mal direkt vor Ort zu engagieren.

    Liebe Grüße und viel Erfolg für alles 😘

    • Susi sagt:

      Danke dir! <3 Ja, das alles auf einmal wollen - was natürlich nie funktioniert - war bisher auch immer der Haken für mich und ich bin gespannt, wie es mit den Monatschallenges so läuft! Der Tipp mit dem BUND ist super, Danke dir! Ich wünsch dir bei deinen Vorhaben auch ganz viel Erfolg! :-*

  • Kathrin sagt:

    Liebe Susi;
    das sind aber schöne Vorsätze! Ich reflektiere einmal im Jahr das vergangene und setze mir für das kommende neue Ziele und Wünsche und sehe so, was mir wichtig ist und was vielleicht auch nicht. Ganz dick steht dort u.a. jedes Jahr “Lernen NEIN zu sagen und auf meinen Bauch zu hören / es nicht immer allen recht machen wollen” – klappt jedes Jahr ein bisschen besser 🙂
    Da mein größtes Hobby die Fotografie ist und ich mir bewusst mehr Zeit dafür nehmen möchte, habe ich gestern mein neues 365-Tage-Projekt gestartet: jeden Tag die Kamera in die Hand nehmen und ein Foto machen. Ich bin gespannt, wie gut ich durchhalte 🙂
    Alles Liebe und viel Erfolg bei deinen Zielen und Challenges!
    Kathrin

    • Susi sagt:

      Liebe Kathrin, vielen Dank für deine Anregungen dazu! Die Challenge, mehr auf meinen Bauch und meine Intuition zu hören, verfolge ich indirekt auch seit ein paar Jahren – und werde immer besser! 😉 Toll finde ich das 365 Tage Fotoprojekt – das wäre vielleicht auch mal was für mich… 😉 Ich wünsche dir viel Erfolg bei deinen Zielen!

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